Der Regen klimpert mit einem Finger die grüne Ostermelodie. Das Jahr wird älter und täglich jünger – O Widerspruch voll Harmonie!
Der Mond in seiner goldenen Jacke versteckt sich hinter dem Wolken-Store. Der Ärmste hat links eine dicke Backe und kommt sich ein bißchen lächerlich vor.
Auch diesmal ist es dem März geglückt: er hat ihn in den April geschickt. Und schon hoppeln Hasen, mit Pinseln und Tuben und schnuppernden Nasen, aus Höhlen und Gruben durch Gärten und Straßen und über den Rasen in Ställe und Stuben.
Dort legen sie Eier, als ob’s gar nichts wäre, aus Nougat, Krokant und Marzipan. Der Tapferste legt eine Bobonniere. Er blickt dabei entschlossen ins Leere. Bonbonnieren sind leichter gesagt als getan.
Dann geht es ans Malen. Das dauert Stunden. Dann werden noch seidene Schleifen gebunden. Und Verstecke gesucht. Und Verstecke gefunden:
hinterm Ofen, unterm Sofa, in der Wanduhr, auf dem Gang, hinterm Schuppen, unterm Birnbaum, in der Standuhr, auf dem Schrank.
