Diese neue Kategorie bzw dieses Thema entstand durch eine Freundin. Ich bat sie meine Homepage anzuschauen und fragte sie später, ob ihr irgendetwas fehlt oder sie ne Idee für Neuerungen oder Veränderungen hat. Und sie hatte die eine oder andere Idee… Herzlichen Dank liebe Sabine!
Und so gibt es nun jeden Monat (m)eine Heilpflanze des Monats. Nicht aus den Netzwerken oder von irgendeiner Gemeinschaft erkoren oder ausgewählt, nein, die Heilpflanze, das Wildkraut, was mich im laufenden Monat anspricht, mein Herz und meine Seele berührt… Dazu ein paar Info’s rund um dieses Heilkraut und ein zwei Bilder.
…der Januar ist da – und „alle“ Kräuter sind noch in Winterruhe
Eine Heilpflanze jeden Monats ist über das Jahr verteilt – zumindest im Herbst und Winter – nicht ganz so einfach. Mir ist da aber gerade der Gedanke der Wurzeln gekommen. Sie gehören ja auch zur Heilpflanze und haben manchmal sogar noch stärkere Kräfte. Und da bin ich doch sofor beim Beinwell, denn „eigentlich“ wird meist die Wurzel beim Beinwell verwendet.
Der Beinwell ist die Knochenheilpflanze der ersten Wahl. Aber auch bei blauen Flecken, Verstauchungen und vielem mehr einsetztbar. Beinwell enthält Schleim- und Gerbstoffe, aber auch Pyrrolizidinalkaloide. Die Pyros – Pyrrolizidinalkaloide – sind giftig, nach Inhaltsstoffauszug aber nur noch sehr gering enthalten. Bitte nur äußerlich anwenden.
Sie kann ab Herbst bis zum Frühjahr gegraben werden. Ich zelebriere es oft sehr gerne als kleines Ritual. Vorsichtig, denn die Wurzel ist sehr weich und leicht verletzbar. Sie ist schwarz und mit ein wenig Phantasie sind die Knochen in den verschiedenen Wurzelsträngen erkennbar. Im Inneren ist sie sehr schleimig und klebrig. Sowie sie in Verbindung mit Sauerstoff kommt, werden die Schnitt/Bruchstellen braun. Wenn sie gewaschen wurden, gern auch ein wenig vorsichtig abbürsten, können sie z.Bsp. zur Trocknung vorbereitet werden. Ich schneide sie entweder in kleine Stücke oder in Scheiben und fädele sie als Kette auf. Denn wenn die Stücken/Scheiben trocken sind, ist die Wurzel KNOCHENhart. Selbst das Zermalen wird dann eine Herausforderung. Sie kann aber auch umgehend zur Verarbeitung in Öl oder Alkohol vorbereitet werden. Später ist es dann ein Elixier oder ein Beinwellwurzelöl zur Weiterverarbeitung. Aus dem Öl kann eine Salbe/Creme hergestellt und das Elixier z.Bsp. in Cremes eingearbeitet werden.